Emma wuchs in dem kleinen Dorf Kloster, nahe Hedemora in Dalarna mit Hühnern und Ziegen auf. Nicht nur dort ist es Tradition, dass Jung und Alt gemeinsam musiziert. So hörte sie von klein auf die schönen Lieder ihrer Heimat, lernte dabei die Volkstänze und begann selber Musik zu machen. Ihre musikalische Ausbildung erhielt Emma an vier verschiedenen Musikschulen und ihre Tanzausbildung in Stockholms musikpädagogischem Institut. Sie spielt Geige und Mundharmonika. Gegenwärtig arbeitet sie an einem Programm, in dem sie beide Instrumente gleichzeitig spielt. Die Stockholmerin gibt Soloprogramme und ist Mitglied in zwei Bands. Die eine spielt überwiegend schwedische Volksmusik mit Geige, Akkordeon und Mundharmonika. Die andere Band präsen-tiert Weltmusik. In Rättvik gibt Emma Mundharmonika-Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene. Sie arbeitet dort auch als Handwerks-Pädagogin und Krankenpflegerin. Die Arbeit in Altenheimen mit psychisch und Demenz-Kranken bereitet ihr viel Genugtuung. Sie macht mit ihnen Handarbeiten und sie musizieren gemeinsam. Musik ist für die Kranken eine Möglichkeit Freude am Leben zu haben. Die alten Melodien sind ganz tief in ihnen und sie können sich an diese erinnern, wenn das Gedächtnis ansonsten nicht mehr funktionieren will. Emma schreibt Gedichte und textet auch für ihre eigenen Lieder. Im Sommer tourt sie immer durch die Musik-Festivals nördlich von Stockholm.Wenn sie mit ihrer Mundharmonika allein zum Tanz aufspielt, steht sie in der Mitte der Tanzfläche und die Tanzpaare kreisen entgegen der Uhrzeigerrichtung um sie herum.
Die junge Stockholmerin kommt mit einem Handköfferchen voller Mundharmonikas und ihrer Geige. Sie wird neben traditionellen schwedischen Lieder für alle Jahreszeiten auch eigene Kompositionen spielen. Emma ist stolz auf ihre Auszeichnung als Reichspielmann in Bronze.