Kommentare: 3
  • #3

    Fam. Irmgard und Bernd Stelter (Mittwoch, 01 Mai 2024 16:07)

    Wir kommen heute sehr gerne nochmals der Bitte unseres lieb gewordenen Freundes Hannes nach, einen Eintrag in sein Gästebuch vorzunehmen, nachdem dieses vor einiger Zeit gehacked wurde und unser damaliger Beitrag somit auch verloren gegangen ist.
    Wir lernten Hannes im Frühjahr 2023 in der Klostergalerie Zehdenick kennen, wo er ein Konzert mit jungen schwedischen Musikern organisiert hatte. Bei einem anschließenden Gespräch kamen wir nicht nur auf seine kulturellen Aktivitäten in Schweden, sondern vor allem auch in Polen zu sprechen. Sein überaus großes Interesse an der Landeskultur Polens ermutigte uns dann unser Anliegen vorzutragen.
    Die Mutter meiner Frau, Helene, wurde damals vor fast 89 Jahren in Konitz (heute Choinice) gebohren und hegte nun schon seit einigen Jahren den herzlichen Wunsch, den Ort ihrer Kindheit noch einmal besuchen zu können.
    Nun, eigentlich nichts leichter als das. Wenn man allerdings damit den Wunsch verbindet, Informationen zu bekommen, Kontakte zu knüpfen und Erinnerungen aufleben zu lassen, so fällt einem die Sprachbarriere sehr schnell auf die Füße.
    Doch dafür schien die Lösung nun sehr nah. Hannes Sturm, der polnischen Sprache auffallend gut mächtig und mit einem so ausgeprägten Charme ausgestattet, dass einem quasi jede Tür wie von allein geöffnet wird.
    Kurzum, genauso kam es Anfang September 2023. Hannes machte sein reisefähiges Mobil (VW T4-Bus) bereit und ab ging es. Die 88-jährige Helene auf dem Beifahrersitz, meine Frau und ich im Fond ging es los nach Choinice. Nach einigen kleineren Zwischenstops erreichten wir am Abend Konitz.
    Am nächsten Tag konnten wir den Ort ihrer Geburt und Kindheit besichtigen, sehr beeindruckend, und fanden Tatsache ihr Geburtshaus und die dazugehörige Umgebung nahezu unversehrt und in Topzustand vor.
    Am nächsten Tag wurde es noch spannender. Zum Kriegsende wurde die damals 10-jährige Leni nämlich bei einer polnischen Familie untergebracht, nachdem ihre Mutter als Deutsche in Gefangenschaft gekommen war. Das war in einem winzig kleinen Dorf etwa 30 km von Konitz. Als Hannes mit seinem Polnisch und seinem offenen Herzen einige Türen geöffnet hatte, saßen wir Tatsache vor einer sehr lieben polnischen Familie, zu der auch der inzwischen 88-jährige ehemalige Klassenkamerad der Oma gehörte. Die rührenden Szenen, die sich damals abspielte setzen sich bis heute in Form von Briefkontakt fort.
    Wir glauben, dass Hannes sehr wohl weiß, was er da geleistet hatte. Für seine energiegeladene Ermittlungstätigkeit und unermüdliche Arbeit sind wir und vor allem die mittlerweile 89-Jährige ihm für immer dankbar.
    Wie wünschen Hannes noch viele ereignisreiche Jahre mit Unternehmungslust und weiterhin einem offenen Herzen für Leute mit ausgefallenen Wünschen.
    Vielen Dank

  • #2

    Anastasia Suvorov (Sonntag, 21 April 2024 08:30)

    Vielen lieben Dank für diese unvergessliche Reise nach Stettin. Wir haben die Stadt auf eine ganz neue Art und Weise entdeckt. Die Geschichte, die in den Straßen von Stettin lebt, muss man wirklich erleben. Es war besonders faszinierend, einige Orte von innen zu sehen und die Geschichte hinter ihnen zu erfahren. Ein besonderer Dank gilt dir dafür, dass wir die Kirche besuchen konnten. Es war wirklich ein Glücksfall, dass du den Organisten persönlich kennst.

    Die Stadt hat so viel zu bieten, dass man unbedingt die Feste erleben möchte, von denen du erzählt hast. Ein Besuch in der Philharmonie und ein gemütlicher Spaziergang am Promenadeweg sind ebenfalls ein Muss. Nochmals vielen Dank für diese unvergessliche Zeit und die wertvollen Erinnerungen.

  • #1

    Carmen & Roy (Dienstag, 16 April 2024 22:14)

    Ein kulturvoller Wochenendtrip
    Man glaubt es nur, wenn man die heimische Couch verlässt. Hannes hat die zwei kurzen Tage so vollgepackt, dass die Zeit zum Gedanken sortieren nicht da war. Ob tolles Konzert in der Philharmonie oder die vielen kleinen Schauplätze voller Geschichte, es gab fast pausenlos Wissens- uns Entdeckenswertes. Auch bei der Esskultur wusste er unsere Reisegruppe zu beeindrucken. Beim Probierbuffet altpolnischer Speisen, wenn man dachte, es geht nicht besser, gab es noch ein Topping. Ein Dank auch an die gesamte Reisegruppe! Alle 26 Leute sind richtig super gewesen. Wir kannten uns nicht und trotzdem waren alle mit interessanten Themen miteinander im Gespräch. Ganz bewusst haben wir darauf verzichtet etwas Einzelnes hervorzuheben. So bleibt die Spannung erhalten, denn Änderung sind immer inklusive. Ja das Gesamtpaket macht es!
    Danke Hannes!
    und wenn die Zeit es hergibt, immer wieder gerne
    Carmen und Roy

Mein Gästebuch ist leider gehackt worden und alle Einträge gingen verloren. Diese Seite wird sich wieder füllen, aber die vielen, netten Einträge mit Reiseberichten von interessanten Ausflügen und Danksagungen an die Musiker und das Team von Musik im Schiff sind leider nicht mehr nachlesbar. Gedankt wurde für bisher rund 90 Konzerte, sowie viele, interessante Tagestouren und Kurzreisen in unser polnisches Nachbarland. Wir waren bisher hauptsächlich in Stettin. Einzelne Reisen führten nach Krakau, Poznan, Breslau, Danzig, Stargard, Konitz, Marienburg, Landsberg an der Warthe, Kamien Pomorski, Dziwnowek, Schreiberhau, Auschwitz, etliche Orte an der polnischen Ostsee und an den Ostwall. Geschrieben hatten Musiker, Konzertgäste und Mitreisende aus Deutschland, Schweden, Polen, Großbritannien, Indien, Norwegen, Dänemark, Ukraine und den USA. Neben deutschen Musikern gastierten mehr als 30 Musiker aus Schweden, rund 20 aus Polen, einzelne aus Großbritannien, Irland und Dänemark bei "Musik im Schiff" in Eberswalde, Lichterfelde, im Barnim, der Uckermark, in Oberhavel, in weiteren Orten Brandenburgs, in Sachsen, Stettin und Breslau. Einige kamen sogar wieder, bzw. waren mehrfach zu Gast. Der Stettiner Domkantor Michał Woźniak kommt regelmäßig mit seinen Studenten. Das Klezmerrock-Trio Kroke und der Solo-Chellist Andy Grabowski aus Krakau sind gern noch einmal zu uns gekommen und hatten das im Gästebuch öffentlich gemacht. Seit 2015 kommen jeden Sommer schwedische Spitzenmusiker um uns zu zeigen, wie bei ihnen zu Hause Mittsommer musikalisch gefeiert wird. Diese Konzerte kurz vor Mittsommer werden wir fortsetzen und hoffen, dass es den Gästen gefällt, genau wie die Besuche von Stettin und individuelle Besuche in Polen. Zu allem laden wir herzlich ein.                                                                       Die Pastorin und der Leiter des Gemeindekirchenrates haben mir mitgeteilt, dass in der Friedenskirche Finow keine Konzerte unserer Reihe: "Musik im Schiff" mehr stattfinden dürfen. Wer mehr zu diesem Fakt wissen möchte, kann gern unter der u. g. Handynummer oder per Mail nachfragen.